Erste gewinnt Nachbarschaftsduell – Dritte mit knapper Niederlage

Im Nachbarschaftsduell gegen den SC Geseke hat unsere 1. Mannschaft das erste von drei möglichen „Abstiegsendspielen“ und damit zwei im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga OWL wichtige Punkte gewonnen; nach ihrem 5:3-Erfolg liegen wir mit 8:6 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, während Geseke auf den letzten Platz abgerutscht ist.

Den besseren Start hatten allerdings die Gäste aus Geseke, die am 7. Brett einen kampflosen Punkt erhielten und bald auf 2:0 erhöhten, weil Tobias Tscheuschner (Brett 1) bei einem gegnerischen Königsangriff ziemlich unter die Räder kam. Zu allem Überfluss hatte inzwischen auch Roland Breker (Brett 3) Material eingebüßt, so dass es zeitweise nach einem Überraschungserfolg der Gäste aussah. Uwe Bremke (Brett 2) holte den Anschlusstreffer; sein Gegner musste zur Verhinderung des bekannten „erstickten Matts“ eine Qualität opfern, verlor anschließend noch einen Bauern und gab in hoffnungsloser Stellung auf. Klaus Nolte (Brett 6) einigte sich nach kompliziertem Partieverlauf auf ein Remis, und den Ausgleich schaffte Matthias Seibt am fünften Brett, dessen Gegner in ohnehin aussichtsloser Stellung spielentscheidendes Material verlor.

Werner Luimes (Brett 8) brachte uns in Führung; er erreichte ein vorteilhaftes Doppelturmendspiel und gewann dort nach einem gegnerischen Fehlzug einen Turm und damit natürlich die Partie. Den entscheidenden Punkt zum 4,5:2,5-Zwischenstand holte schließlich Marcel Gérard (Brett 4); er verbesserte Zug für Zug seine Position und wickelte schließlich in ein materiell ausgeglichenes, aber technisch gewonnenes Leichtfigurenendspiel ab. Nachdem er dann trotz zeitweiliger Zeitnot auch noch die Zeitkontrolle geschafft hatte, warf der Gegner das Handtuch. Mittlerweile hatte auch Roland Breker es geschafft, seine Stellung zu konsolidieren, so dass die Partie remis gegeben wurde. 

Weniger gut lief es bei der „Dritten“, die in der 6. Runde der Bezirksliga Hellweg etwas unglücklich mit 3,5 : 4,5 gegen die 3. Mannschaft der „Blauen Springer“ aus Paderborn verlor. Die Gäste gingen am dritten Brett in Führung, wo Peter Wolfstädter nach einem Fehlzug in der Eröffnung unter die Räder kam. Silas Schlüter (Brett 8) glich aus; er gewann frühzeitig eine Figur und verwertete den Materialvorteil zum Partiegewinn. Am Spitzenbrett spielte Frank Nys nach eine jederzeit ausgeglichenen Partie remis, und auch Bernd Allenberg (Brett 2) gelang es, ein schwieriges Endspiel zu halten und damit einen halben Punkt beizusteuern. Ein weiteres Remis gab es am siebten Brett, wo Benedikt Ungerland nach ausgeglichenem Partieverlauf ein ebensolches Turmendspiel auf das Brett bekam. Thorsten Kosfeld (Brett 6) gewann im Mittelspiel einen Bauern, doch im Endspiel verlor er bei dem Versuch, ein Remis durch Dauerschach zu vermeiden, einen Turm und damit die Partie. Gunnar Herppich (Brett 4) überstand einen heftigen gegnerischen Angriff, doch auch er verlor dann im Endspiel entscheidendes Material, so dass der Kampf entschieden war. Für eine Resultatsverbesserung sorgte Tobias Krenz (Brett 5), der drei Bauern gewann und den Vorteil sicher verwertete.

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