Unsere Regionalligatruppe schaffte im letzten Auswärtsspiel der Saison einen überraschend deutlichen 5,5 : 2,5-Erfolg beim SK Delbrück, der nach den Wertungszahlen eigentlich leicht favorisiert war.
Die Gastgeber konnten allerdings nur sieben Spieler aufbieten, so dass Ersatzspieler Hermann Greving (Brett 8) zu einem kampflosen Punkt kam. Der Ausgleich ließ indessen nicht lange auf sich warten, denn Thomas Enste (Brett 7) kam in der Eröffnung unter die Räder und gab auf, weil sich ein Damenverlust nicht mehr verhindern ließ. Franz Schwarzkopp (Brett 6) überzeugte seinen Gegner mit einem soliden Aufbau von einer Punkteteilung, und wenige Züge später gab auch Marcel Gérard (Brett 3) seine Partie remis, denn sein Freibauer wurde vom Gegner ebenso zuverlässig blockiert wie von Marcel verteidigt. Roland Breker (Brett 2) brachte uns erneut in Führung; im Mittelspiel gewann er nach einer Ungenauigkeit des Gegners einen Springer, und den Rest wollte sich der Delbrücker nicht mehr zeigen lassen. Werner Luimes (Brett 5) erspielte sich gegen seinen früheren Teamkollegen Jörg Groneberg schon in der Eröffnung einen dauerhaften Positionsvorteil und erhielt zwei verbundene Freibauern, deren Vormarsch schließlich das 4:2 sicherte. Inzwischen hatte Tobias Tscheuschner (Brett 1) ein ausgeglichenes Endspiel erreicht, das folgerichtig remis gegeben wurde. Die längste Partie – mit 78 Zügen – spielte wieder einmal Klaus Nolte (Brett 4), der nach einem Fehlzug des Gegners durch ein Turmopfer starken Angriff erhielt. Zwar ließt er, wie der Computer im Nachhinein beanstandete, eine Mattkombination aus, doch im Endspiel mit (zunächst) zwei Mehrbauern sowie einer Dame für zwei Türme sammelte er noch weitere Bauern ein, und nachdem er die Dame für einen der Türme des Gegners geopfert hatte, sicherte ihm ein Rudel vorgerückter Freibauern den Sieg.