Zwei Mannschaftskämpfe gab es am Kirmessonntag, und die Gegner waren jeweils die „Blauen Springer“ aus Paderborn. Denn in der Bezirksklasse musste die 4. Mannschaft bei der „Fünften“ von Paderborn antreten, während der SV Soest II in der Verbandsklasse OWL die 3. Mannschaft von Paderborn zu Gast hatte.
Die 2. Mannschaft kassierte dabei ihre erste – und mit 3,5:4,5 denkbar knappe – Saisonniederlage. Michael Trompeter (Brett 3) kam schon in der Eröffnung Probleme und verlor, während Ralf Beecht (Brett 4), Viktor Dongash (Brett 3) und Christopher Schröder (Brett 5) remisierten. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Thomas Giricz (Brett 1), dessen Gegner zu viel Zeit benötigte. Durch eine Niederlage von Benedikt Ungerland (Brett 8) ging Paderborn aber wieder mit 3,5 : 2,5 in Front, so dass die beiden letzten Partien entscheiden musste, wo es zunächst ganz gut für unsere Spieler aussah. Denn Gunnar Herppich (Brett 7) kam aus der Eröffnung mit klarem Materialvorteil, doch den musste er aufgrund gegnerischer Drohungen wieder abgeben; es entwickelte sich ein spannendes Endspiel, das mit einem ausgekämpften Remis endete. Auch Silas Schlüter (Brett 8) gelang es nicht, seine im Mittelspiel gewonnenen beiden Mehrbauern zu verwerten, denn einen der Mehrbauern verlor er im Endspiel, das danach dank der berühmten ungleichfarbigen Läufer nicht mehr zu gewinnen war und folgerichtig remis gegeben wurde.
Besser lief es bei der 4. Mannschaft, die sich knapp mit 4,5 : 3,5 durchsetzen konnte. Allerdings ging der Punkt am 1. Brett kampflos an die Paderborner, weil kurzfristig ein Spieler ausgefallen war, und am zweiten Brett von Markus Flüchter kam es nach fast vollständigem Figurenabtausch zu einem Remis. Martin Ruf(Brett 3) initiierte mit einem Läuferopfer einen starken Angriff auf den gegnerischen König und gewann Material, so dass der Gegner das Handtuch warf. Durch eine Endspielniederlage von Justin Dittrich (Brett 8) ging Paderborn wieder in Führung, und Michael Quernheim (Brett 6) unterlag infolge einer Bauernfesselung.
Franz Heinze (Brett 7) war bei einem beiderseitigen Bauernwettlauf schneller als der Gegner, der deshalb die Dame opfern musste und wenig später matt gesetzt wurde. Felix Bumstein (Brett 5) schaffte den Ausgleich; er verwertete einen Figurengewinn sicher zum Sieg. Damit hing der Ausgang des Mannschaftskampfes an Marius Rummel (Brett 4), der in komplizierter Stellung die Übersicht behielt und einen Fehler des Gegners zum Materialgewinn nutzen, mit dem zugleich die Partie und der Mannschaftskampf gewonnen wurden.