Die offenen Stadtmeisterschaften im Schach lockten in diesem Jahr 39 Schachspieler in die Hansestadt, die im Haus der Diakonie ideale Spielbedingungen vorfanden. Sowohl mit der Beteiligung als auch mit dem konfliktfreien Turnierverlauf konnten wir zufrieden sein.
Der Kampf um den Turniersieg war diesmal bis zur letzten Runde spannend, denn die beiden DWZ-Favoriten Chris Huckebrink (SV Kamen) und Alexej Wagner (LSV Turm Lippstadt) wurden in der vierten Runde gegeneinander gelost und trennten sich mit einem Unentschieden, so dass in der fünften Runde ein „Fernduell“ entscheiden musste. Hier wurden sowohl Huckebrink (gegen den derzeit vereinslosen Sören Keßler) als auch Wagner (gegen Silas Schlüter, SV Soest) ihrer Favoritenrolle gerecht und kamen so auf 4,5 Punkte, wobei der Vorjahressieger Chris Huckebrink in der Feinwertung die Nase vorn hatte und deshalb erneut den 1. Preis mit nach Hause nehmen durfte. Den zweiten Platz belegte Alexej Wagner vor Waldemar Laurenz (LSV Turm Lippstadt).
Die Ratingpreise gingen an Jakob Schmidt vom SV Letmathe (4 Punkte, DWZ U 1700) und an Lukas Wolek vom SK Blauer Springer Paderborn (2 Punkte, DWZ U 1400), während Johannes Wrede (SV Soest) mit 3 Punkten auf Platz 17 der Gesamtwertung landete und den Jugendpreis gewann.
Soester Stadtmeister wurde der seit einiger Zeit in Soest lebende Sören Keßler, der mit 3,5 Punkte den 5. Platz in der Gesamtwertung belegte und gegenüber dem punktgleichen Hermann Greving (Platz 8) die bessere Feinwertung hatte. Dieser konnte dafür den Seniorenpreis mit nach Hause nehmen. Ein erfolgreiches Turnier spielte auch Silas Schlüter (Platz 14), der nach vier Runden 3 Punkte auf dem Konto hatte, in der letzten Runde aber von dem fast 600 DWZ-Punkte stärkeren Alexej Wagner „ausgebremst“ wurde. Für die übrigen Soester Spieler hätte es teilweise etwas besser laufen können. So startete Viktor Dongash mit 2,5 Punkten aus den ersten drei Runden, holte aber am Sonntag nichts mehr und landete auf Platz 18 vor Hauke Schiemann (2,5 Punkte, Platz 21), Guido Hügel, Gunnar Herppich, Simon Schröder, Emil Grunwald, Hendrik Hündlings (je 2), Nicolas Gadhöfer und Takha Solanka (je 1).