Gegen den Tabellenführer der Regionalliga OWL, den Herforder SV Königsspringer, war für die Erste am Sonntag erwartungsgemäß wenig zu bestellen, denn die Gäste waren an allen Brettern um durchschnittlich mehr als 100 DWZ-Punkte stärker besetzt. Dennoch zog sich unsere Mannschaft mit einer 3:5-Niederlage achtbar aus der Affäre.
Mannschaftsführer Franz Schwarzkopp (Brett 7) kam gut aus der Eröffnung und einigte sich mit seinem Gegner frühzeitig auf remis, und auch am sechsten Brett von Werner Luimes kam es nach einer wechselhaften Partie zu einer Punkteteilung. Am dritten Brett ging Herford in Führung; Christian Zemella hatte ein fragwürdiges Bauernopfer entkorkt und fand sich nach einem taktischen Schlagabtausch in einer Positionsruine mit zwei Minusbauern wieder, weshalb er die Partie aufgab. Thomas Enste (Brett 8) sorgte mit einer gelungenen Partie für den Ausgleich; er nutzte die gegnerischen Schwächen für einen fulminanten Königsangriff, und wenige Züge vor dem Matt warf sein Gegner das Handtuch.
Eine komplizierte Partie entwickelte sich am ersten Brett, wo der Herforder Spieler einen starken Angriff inszenierte; nach dem Verlust eines Bauern und einer Qualität blieb Tobias Tscheuschner nur die Aufgabe. Marcel Gérard (Brett 4) kam dagegen besser aus der Eröffnung, konnte seinen Vorteil aber nicht nutzen und gab vor dem Verlust eines zweiten Bauern auf. Inzwischen hatte Roland Breker (Brett 2) ein eigentlich ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett, doch ein ungenauer Zug ließ die Partie noch zugunsten des Herforders kippen, der damit den 5 : 2-Zwischenstand besorgte. Anschließend gelang Klaus Nolte (Brett 5) noch eine glückliche Resultatsverbesserung, denn sein zunächst auf Gewinn stehender Gegner verlor in der Zeitnotphase zunächst einen Turm und übersah in der danach ausgeglichenen Endspielstellung ein Matt.