Für unsere „Erste“ begann das Jahr mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenführer SG Bünde, der die meisten Brettern klar stärker besetzt hatte als wir und mit einem 4,5 : 3,5-Erfolg auch an diesem Spieltag seine weiße Weste behielt.
Tobias Tscheuschner einigte sich am Spitzenbrett frühzeitig auf remis und bekam anschließend einige turbulente Partien zu sehen, denen zumindest ein hoher Unterhaltungswert nicht abgesprochen werden kann.
Dann ging Bünde am 5. Brett in Führung; hier stellte Werner Luimes zweizügig eine Figur ein und gab einige belanglose Züge später auf. Die Gastgeber revanchierten sich am 8. Brett, denn hier gewann Thomas Giricz nach einem Fehler seines Gegners mit einem Doppelangriff eine Leichtfigur und verwertete den Vorteil sicher zum Partiegewinn. Auch Franz Schwarzkopp (Brett 6) nannte nach einem nicht korrekten Opfer seines Gegners eine Mehrfigur sein eigen, fand aber nicht die richtige Verteidigung und lief in ein Matt. Inzwischen investierte Thomas Enste am siebten Brett den halben Figurenkasten in einen Königsangriff, stand aber, als sich der Pulverdampf verzogen hatte, mit leeren Händen da und gab in aussichtsloser Stellung auf. Zwischenstand: 3,5 : 1,5 für Bünde.
Am dritten Brett von Marcel Gérard ergab sich nach einem komplizierten Schlagabtausch ein letztlich ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel, das mit einem Remis durch Zugwiederholung endete.
Damit mussten – bei einem Zwischenstand von 4 : 2 für Bünde – für ein Mannschaftsremis die beiden noch offenen Partien von Klaus Nolte (Brett 4) und Roland Breker (Brett 2) gewonnen werden. Klaus spielte denn auch (findet auch Kollege Computer) eine fehlerfreie Partie, ebenso aber sein Gegner, so dass das nach 35 Zügen verbleibende Damenendspiel remis gegeben wurde. Roland schaffte noch eine Ergebniskorrektur; nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel gelang ihm eine Abwicklung in ein Springerendspiel mit zwei Mehrbauern, die er trotz zäher Gegenwehr nach 75 Zügen zum Partiegewinn verwertete.