Endlich der erste Sieg für die Erste!

Nach ihrem Fehlstart mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen stand unsere Erste am 4. Spieltag der Regionalliga OWL schon ziemlich unter Druck, und im Auswärtsspiel beim ebenfalls schlecht gestarteten Tabellenletzten SK Delbrück wurden dringend beide Punkte benötigt. Diese Aufgabe wurde denn auch überzeugend gelöst; vier Gewinnpartien und vier Unentschieden sorgten für einen deutlichen 6 : 2-Erfolg.

Am fünften Brett von Manfred Kasubke waren schon nach 19 Zügen die Schwerfiguren verschwunden, und die völlig ausgeglichene Stellung führte folgerichtig zu einer Remisvereinbarung. Drei Züge mehr benötigte Tobias Tscheuschner, um am Spitzenbrett einen ganzen Punkt einzufahren; er nutzte einen gegnerischen Fehlzug und stand vor entscheidendem Materialgewinn, dem der Gegner durch Aufgabe zuvorkam.  

Sören Keßler (Brett 3) spielte eine weitere Kurzpartie; nach 14 Zügen und einigen Abtauschaktionen stand eine völlig symmetrische Stellung auf dem Brett, die keiner Seite mehr Gewinnchancen bot, so dass der Punkt geteilt wurde. Thomas Enste (Brett 8) erhöhte anschließend auf 3 : 1; er gewann einen Bauern, verstärkte den Druck und stand nach einem Fehlzug des Gegners vor spielentscheidendem Materialgewinn, was sich der Delbrücker nicht mehr zeigen lassen wollte. Roland Breker (Brett 2) konnte nach einem gegnerischen Bauernopfer und umsichtiger Verteidigung zum Gegenangriff übergehen und stand bereits auf Gewinn, als sein Gegner eine Springergabel übersah und sofort aufgab, weil er zwangsläufig die Dame verloren hätte.

Der Mannschaftssieg wurde anschließend durch ein Remis von Martin Koch (Brett 4) sichergestellt, der am Ende einer turbulenten Partie ein Endspiel mit beiderseits nur noch marginalen Gewinnchancen auf dem Brett hatte, das nach mehrfacher Zugwiederholung mit einer Punkteteilung endete.  Inzwischen hatten sich auch in der zeitweise verwickelten Partie von Guido Hügel (Brett 6) die Wogen geglättet, so dass auch hier in ausgeglichener Stellung ein Remis vereinbart wurde. Viktor Dongash (Brett 7) sorgte schließlich für den 6 : 2-Endstand; in einer 30 Züge lang ausgeglichenen Partie verlor der Gegner im Endspiel durch eine Springergabel einen Bauern und verkannte anschließend die prekäre Lage seines Königs, der nach vorn marschierte und mitten auf dem Brett zweizügig mattgesetzt wurde.