Zweite holte die Meisterschaft!!

Die 2. Mannschaft hat es tatsächlich geschafft: dem Aufsteiger gelang nicht nur der schon vor diesem Spieltag feststehende Durchmarsch in die Verbandsliga, sondern mit einem 5 : 3-Erfolg bei den SF Brakel-Bad Driburg auch die (vorzeitige) Meisterschaft in der Gruppe A der Verbandsklasse OWL. Dabei musste Mannschaftsführer Gunnar Herppich erneut auf einige Stammspieler verzichten, doch Klaus Vatter, Hendrik Hündlings und Simon Schröder aus der „Dritten“ sprangen ein und absolvierten ein erfolgreiches Debüt.

Den ersten Soester Punkt holte Matthias Hüskes-Becker (Brett 4), der in der Eröffnung in Nachteil kam, dann aber ein Qualitätsopfer entkorkte und mit der anschließenden Springergabel die gegnerische Dame gewann; knapp 20 Züge später wickelte er unter Rückgabe der Dame in eine gewonnenes Bauernendspiel ab, das sich der Gegner nicht mehr zeigen ließ.

Klaus Vatter (Brett 6) gewann mit einer Eröffnungsfalle einen Turm und verwertete den Vorteil, und Simon Schröder (Brett 8) erhöhte auf 3 : 0. Hendrik Hündlings (Brett 7) kam nach ausgeglichener Eröffnung durch einen ungenauen Zug des Gegners in Vorteil; er gewann eine Leichtfigur und einen Bauern, und gegen den Angriff seiner vom Läufer unterstützten Türme gab es keine Verteidigung mehr, so dass der Gegner wenige Züge vor dem Matt aufgab.

Noch wollten sich die Gastgeber aber nicht geschlagen geben, zumal ein 4 : 4 ihnen den Klassenerhalt gesichert hätte, und am dritten Brett fiel denn auch der Anschlusstreffer. Hier war Thorsten Kosfeld gut aus der Eröffnung gekommen, setzte aber etwas zu optimistisch fort, so dass seine um fast 300 DWZ-Punkte stärkere Gegnerin einen erfolgreichen Königsangriff inszenieren konnte.  Am Spitzenbrett verkürzten die Gastgeber auf 2 : 4; Thomas Giricz verlor im Mittelspiel einen Bauern und bekam nach dem Abtausch der Schwerfiguren ein schwieriges Leichtfigurenendspiel aufs Brett. Der Gegner nutzte sein starkes Läuferpaar und gewann einen zweiten Mehrbauern, so weitere Gegenwehr keinen Sinn mehr ergab. Gunnar Herppich (Brett 5) hatte nach einem von taktischen Scharmützeln geprägten Mittelspiel ein ausgeglichenes Endspiel zu verwalten, doch durch ein Missgeschick brachte er sich um den  halben Punkt; er stellte einen Läufer ein und gab natürlich sofort auf.

Somit führten wir nur noch mit 4 : 3, doch Hermann Greving (Brett 2) hatte mittlerweile den passiven Aufbau seines Gegners genutzt, um einen Königsangriff zu inszenieren. Er verstärkte konsequent den Druck, gewann nacheinander eine Qualität und eine Leichtfigur (per Saldo also einen Turm) und setzte den Gegner – der weiteren Materialverlust zu vermeiden suchte – schließlich einzügig matt.