Serie der „Ersten“ ist gerissen – Niederlage in Lemgo!

Nach – saisonübergreifend – 14 Spielen ohne Niederlage hat es unsere Erste in der 6. Runde der Regionalliga Ostwestfalen-Lippe nun doch erwischt; beim stark aufspielenden SV Königsspringer Lemgo setzte es nach gut sechsstündigem Kampf eine 3 : 5-Niederlage.

Am achten Brett von Hermann Greving stand nach 30 Zügen ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett, das folgerichtig remis gegeben wurde. Kurz danach endete auch die Partie von Thomas Enste (Brett 7) mit einer Punkteteilung, weil bei schon deutlich reduziertem Material keine Gewinnchancen mehr zu erkennen waren. Einen etwas glücklichen Punktgewinn konnte dann am dritten Brett Roland Breker verbuchen; sein Gegner hatte sich eine bessere Stellung erarbeitet, überschritt jedoch im 39. Zug die zulässige Bedenkzeit.

Derweil lieferte sich Tobias Tscheuschner (Brett 1) mit dem gegnerischen Spitzenspieler ein spannendes Duell. Ein Springeropfer brachte ihm aktives Angriffsspiel, doch der Gegner konterte und entschied die hochkomplizierte Partie schließlich mit einem taktischen Einschlag für sich.

Am sechsten Brett ging Lemgo dann in Führung; Viktor Dongash verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur und hatte nach einigen taktischen Verwicklungen schließlich nur einen Turm für die gegnerische Dame, so dass das Bauern-Schwerfiguren-Endspiel nicht zu halten war. Matthias Seibt (Brett 5) hatte inzwischen nach einem komplizierten Mittelspiel ein Damenendspiel mit ungewöhnlicher Materialverteilung – vier Bauern für einen Läufer – erreicht, doch infolge einer Fesselung gingen bei gleichzeitigem Damentausch zwei der Bauern verloren, und mit nur zwei Bauern gegen den Läufer war das Endspiel nicht mehr zu gewinnen und endete remis.  Eine weitere Punkteteilung folgte am zweiten Brett von Andrii Kandybko, der nach wechselhaftem Partieverlauf ein Turm-Springer-Endspiel mit einem Minusbauern zu verwalten hatte und ebenso wie sein Gegner keine Gewinnchancen mehr sah.

Inzwischen hatte Sören Keßler (Brett 4) ein Damenendspiel mit einem Minusbauern  auf dem Brett, und das nach erzwungenem Damentausch verbleibende Bauernendspiel war nicht zu halten, so dass Lemgo hier zum 5 : 3-Endstand punkten konnte.