Für die 1. Mannschaft brachte der frühe Saisonstart einige Aufstellungsprobleme; gleich sieben Spieler aus dem zwölfköpfigen Kader waren verhindert, so dass drei Spieler aus der „Zweiten“ aushelfen mussten. Am Ende konnte sich dann der SV Königsspringer Lemgo mit 5 : 3 durchsetzen.
Hauke Schiemann (Brett 7) leistete sich in der Eröffnung einigen Bauernschwächen, die vom Gegner konsequent zum Einsammeln von zunächst zwei Mehrbauern ausgenutzt wurden. Nach weiterem Materialverlust gab Hauke auf. Am sechsten Brett von Marcel Gérard konnte sich kein Spieler einen Vorteil erspielen, so dass die Partie remis gegeben wurde. Thomas Enste (Brett 5) verlor nach einem fehlerhaften Damenzug, denn der Gegner entkorkte eine sehenswerte Kombination, nach der er infolge einer Serie von Scheinopfern und einer finalen Springergabel zwei Mehrfiguren sein eigen nannte.
Viktor Dongash (Brett 4) sorgte für eine Resultatsverbesserung; nach einer scharfen Eröffnungsvariante ging er mit einem Mehrbauern ins Mittelspiel, wo er nach einer gegnerischen Ungenauigkeit einen weiteren Bauern gewann; das Endspiel war dann nach dem Abtausch der letzten Schwerfiguren klar gewonnen. Am ersten Brett bekam Roland Breker bereits in der Eröffnung Probleme, und nach einer erzwungenen Königswanderung im Mittelspiel verlor er spielentscheidendes Material. Matthias Seibt (Brett 2) konnte nach einem ungenauen Zug des Gegners den gegnerischen König attackieren; der Gegner fand nicht die richtige Verteidigung und wurde mattgesetzt.
Guido Hügel (Brett 3) hatte inzwischen nach wechselhaftem Partieverlauf ein schwieriges Endspiel erreicht, in dem er zwar zwei der drei gegnerischen Mehrbauern zurückgewinnen konnte, doch der letzte Mehrbauer war dann nicht mehr aufzuhalten, so dass auch dieser Punkt an die Gäste aus Lemgo ging. Die letzte Partie am achten Brett wurde anschließend remis gegeben; hier hatte Hermann Greving im Mittelspiel eine Chance auf Materialgewinn ausgelassen, und das Damenendspiel war nicht zu gewinnen.