Regionalliga: Starker Auftritt gegen Lemgo – Erneutes Remis für die Dritte

Die erste Mannschaft konnte in der dritten Runde der Regionalliga OWL endlich einmal mit „voller Kapelle“ antreten und folgerichtig den ersten Mannschaftssieg einfahren; gegen den vor allem an den ersten drei Brettern stark besetzten SV Königsspringer Lemgo gab es einen überraschend deutlichen 5,5 : 2,5-Erfolg. 

Werner Luimes (Brett 8) brachte uns in Führung; ein objektiv wohl nicht ganz korrektes Qualitätsopfer brachte ihm letztlich so viel Kompensation, dass er seinen Gegner im Turmendspiel überspielen konnte. Mittlerweile stand Uwe Bremke (Brett 2) etwas schlechter, doch sein Gegner gestattete ihm eine dreimalige Stellungswiederholung, die nach entsprechender Reklamation zur Punkteteilung führte. Marcel Gérard (Brett 4) baute die Führung aus; ein Bauernopfer in der Eröffnung brachte ihm Entwicklungsvorsprung, den er nach ungenauer Verteidigung des Gegners zu einem entscheidenden Angriff nutzte. Christian Zemella (Brett 7) steuerte einen weiteren Punkt zum 3,5:0,5-Zwischenstand bei; in einem zunächst ausgeglichenen Endspiel gewann er eine Leichtfigur und nutzte den gegnerischen Zugzwang schließlich zum entscheidenden Bauernvorstoß.

Den noch fehlenden Punkt zum Mannschaftssieg holte Roland Breker (Brett 3), der seinen Gegner mit einem starken Freibauern und gleichzeitigem Königsangriff zur Aufgabe veranlasste. Anschließend kam Lemgo am sechsten Brett zum „Anschlusstreffer“, denn Klaus Nolte verlor in einer komplizierten Abwicklung entscheidendes Material. Matthias Seibt (Brett 5) erhielt nach einem Figurenopfer einen gefährlichen Freibauern, der ihm letztlich ein Unentschieden sicherte.

Tobias Tscheuschner (Brett 1) hatte infolge einer Abtauschserie schon nach gut 20 Zügen ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett, doch ausgerechnet diese Partie ging über die volle Distanz von 6 Stunden. Tobias erreichte nach weiteren rund 30 Zügen eine Gewinnstellung mit zwei Mehrbauern, ermöglichte dem Gegner aber in hochgradiger Zeitnot – beide Spieler hatte nur noch wenige Sekunden auf der Uhr – den Aufbau einer Blockadestellung, so dass auch diese Partie remis gegeben wurde.

Der dritten Mannschaft gelang nach ihrem Unentschieden gegen Lippstadt ein weiterer Teilerfolg gegen den SK Bad Lippspringe. Gunnar Herppich (Brett 4) gewann durch ein Opfer in der Eröffnung einen Bauern und schließlich durch weiteres druckvolles Spiel zwei Leichtfiguren, weshalb sein Gegner das Handtuch warf. Nach einem leistungsgerechten Remis von Tobias Krenz (Brett 5) kam Bad Lippspringe am achten Brett zum Ausgleich, denn Silas Schlüter übersah ein gegnerisches Zwischenschach, das ihn die Dame kostete. Eine weitere Punkteteilung gab es am zweiten Brett von Peter Wolfstädter, doch dann schien der Kampf zugunsten der Gäste zu kippen. Zunächst verlor Jan-Lukas Hobrock (Brett 7), der zuvor schon einen Bauern gewonnen hatte, durch Zeitdruck den Überblick und deshalb spielentscheidendes Material. Derweil versuchte Thorsten Kosfeld (Brett 6) ein Turmendspiel mit einem Minusbauern zu verteidigen, was ihm aufgrund eines kleinen technischen Fehlers letztlich nicht gelang.

Angesichts der 4:2-Führung der Gäste mussten Klaus Vatter (Brett 3) und Bernd Allenberg (Brett 1) ihre Partien gewinnen, um wenigstens einen Punkt in Soest zu behalten, und trotz zäher Gegenwehr gelang das schließlich. Klaus Vatter gewann im Mittelspiel 2 Bauern und konnte diese im anschließenden Doppel-Turm-Endspiel verwerten, und Bernd Allenberg erreichte nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel ein Läuferendspiel und stand vor weiterem Materialgewinn, so dass sein Gegner die Partie aufgab.

 

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