Am vierten Brett erwischte Gunnar Herppich einen schwarzen Tag und fand nach misslungener Eröffnung nicht in die Partie. Sein Gegner nutzte seine positionellen Vorteile dann auch eiskalt aus und ging geschickt in ein gewonnenes Endspiel über. Eine gänzlich andere Partie konnte man am zweiten Brett beobachten, wo sich Christian Müller einen offenen Schlagabtausch mit seinem Gegenüber lieferte. In leicht nachteiliger Stellung riskierte er dann zuviel und wurde gekonnt überspielt. An diesem vorentscheidenden 0:2 Rückstand konnten Marcel Gérard und Jeß Thomsen an den Brettern eins und drei auch nichts mehr ändern. Thomsen hielt lange Zeit auf Augenhöhe mit, musste schlussendlich aber im Angesichte großen Materialverlustes die Waffen strecken. Am Spitzenbrett lieferte auch Gérard einen sehenswerten Kampf ab. Nach einem Bauernopfer in der Eröffnung erlangte er zwar eine ansprechende Stellung, konnte aber den Druck nicht genug erhöhen und erzeugte zeitaufwendige Komplikationen. Hier verpasste er in großer Zeitnot die Remisabwicklung und musste sich trotz überstandener Zeitkontrolle geschlagen geben.