Im Kirmesmonat November lief es eher schlecht für unsere Teams, denn zwei Niederlagen stand lediglich ein gewonnener Mannschaftskampf gegenüber.
Zunächst erwischte es die „Erste“, die in der 3. Runde der Regionalliga OWL ihre erste und mit 0,5:7,5 auch eine deftige Saisonniederlage kassierte. Denn beim SK Werther, der um durchschnittlich gut 150 DWZ-Punkte stärker besetzt war, war – obwohl wir zwischendurch mal an einigen Brettern besser standen – nichts zu holen. Ralf Beecht (Brett 8) verlor durch eine gegnerische Kombination spielentscheidendes Material, und Thomas Enste (Brett 6) wurde aufgrund seiner Felderschwächen überspielt. Klaus Nolte (Brett 3) stellte in schwieriger Stellung eine Figur ein, und Werner Luimes (Brett 4) verlor Material, nachdem sein König schwer unter Beschuss stand. Nach einer weiteren Niederlage von Franz Schwarzkopp (Brett 5) stand es bereits 5 : 0 für Werther. Anschließend verlor Marcel Gérard (Brett 2) in einer Zeitnotschlacht, und Viktor Dongash (Brett 7) unterlag – nach zwischenzeitlichem Gewinn einer Qualität – aufgrund seiner Bauernschwächen. Tobias Tscheuschner (Brett 1) verhinderte die „Höchststrafe“; in einer wechselhaften Partie ließ er zunächst eine komplizierte taktische Gewinnmöglichkeit aus und hatte dann ein vorteilhaftes Endspiel auf dem Brett, das sein Gegner aber nach einer Ungenauigkeit noch zum Remis retten konnte.
Die 2. Mannschaft war bekanntlich mit zwei kampflosen Begegnungen in die Saison gestartet, denn der Erstrundengegner Rödinghausen sagte kurzfristig ab, und in der zweiten Runde gegen Sieker Bielefeld stand wegen eines technischen Problems kein Spiellokal zur Verfügung, so dass diesmal wir die Punkte kampflos abgeben mussten.
In der 3. Runde wurde dann beim starken Aufsteiger Blauer Springer Paderborn II endlich Schach gespielt, wobei sich letztlich die junge Mannschaft der Gastgeber mit 5,5 : 2,5 durchsetzen konnte. Nach einem Remis von Ralf Beecht (Brett 4) ging Paderborn am 6. Brett in Führung; Christopher Schröder bekam schon in der Eröffnung Probleme und verlor spielentscheidendes Material. Auch Michael Trompeter (Brett 5) verlor im Mittelspiel komplett den Faden sowie reichlich Material und gab auf. Hermann Greving (Brett 2) kürzte eine eigentlich schon in der Eröffnung verpatzte Partie in ohnehin verlorener Stellung durch einen Figureneinsteller ab, und Gunnar Herppich (Brett 7) lief in einen vernichtenden Mattangriff, so dass Paderborn mit 4,5 : 0,5 in Führung ging. An den noch offenen drei Brettern gelang uns noch eine Resultatverbesserung; zunächst holte Thomas Giricz (Brett 1) in einer komplizierten Partie ein Remis, und anschließend gewann Viktor Dongash (Brett 3) ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Auch Tobias Deisel (Brett 8) hatte sich inzwischen einen Mehrbauern erspielt, doch die Stellung war kompliziert, und da der Kampf ohnehin entschieden war, endete die Partie remis.
Nur die „Dritte“ sorge für einen Lichtblick im Novembernebel, denn sie kam der Bezirksliga Hellweg zu einem ungefährdeten 5,5 : 2,5-Erfolg gegen die „Vierte“ von Blauer Springer Paderborn. Den Grundstein legten Alexander Walter (Brett 7) und sein Vater Anton Walter (Brett 8), die jeweils ihren Materialvorteil verwerten konnten. Zwar konnte Paderborn am 3. Brett von Mohamad Naur Houro verkürzen, doch Bernd Allenberg (Brett 1) gewann einen Läufer und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Auch an den übrigen Brettern sah es gut aus, weshalb Benedikt Ungerland (Brett 5) in ausgeglichener Stellung remis bot, was vom Gegner akzeptiert wurde. Den vorentscheidenden Punkt zum 4,5 : 1,5-Zwischenstand holte Frank Nys (Brett 2), der im Endspiel einen Mehrbauern zur Umwandlung brachte. Zwar unterlag dann am 6. Brett Adolf Fritzlar, doch Silas Schlüter (Brett 4) holte schließlich nach einer wechselhaften Partie seinen dritten Punkt in Folge zum 5,5:2,5-Endstand.