Im Spitzenspiel der 6. Runde der Bezirksliga Hellweg empfing die 2. Mannschaft den Tabellennachbarn SK Delbrück II, der bis dahin ebenso wie wir erst einen Punkt abgegeben hatte. Unser Team konnte sich hier klar mit 5,5 : 2,5 durchsetzen und damit seine Aufstiegsambitionen untermauern.
Den ersten Punkt holte Hauke Schiemann (Brett 1), der einen gegnerischen Läufer einkreisen und erobern konnte; nachdem auch ein gegnerischer Freibauer unschädlich gemacht worden war, war die Verwertung des Materialvorteils kein Problem mehr. Eine zeitweise turbulente Partie gab es am 7. Brett zu sehen, wo Klemens Höcker einige Probleme zu umschiffen hatte, bis er in einem Turmendspiel mit einem Minusbauern landete, das kurz vor dem 80. Zug – nachdem der gegnerische Mehrbauer verschwunden war – remis gegeben wurde.
Einen weiteren halben Punkt steuerte Gunnar Herppich (Brett 8) bei, dessen Gegner für einen Königsangriff einen Springer investierte, dann aber ein zum Matt führendes Damenopfer übersah. Die Mattdrohung bestand weiterhin, weshalb Gunnar vorsichtig blieb, auf eine Verwertung seines Materialvorteils verzichtete und die Partie remis gab.
Rainer Leupolt (Brett 6) erhöhte auf 3 : 1; er nutzte die passive Aufstellung des Gegners, um einen starken Königsangriff aufzubauen, und gewann dabei einen Läufer sowie anschließend zwei Bauern; den Materialvorteil verwertete er sicher zum Partiegewinn. Guido Hügel (Brett 5) gewann nach einem voreiligen Bauernvorstoß seines Gegners eine Qualität und bekam anschließend ein dank eines starken Freibauern gewonnenes Endspiel auf das Brett, so dass der Gegner aufgab. Silas Schlüter (Brett 3) verlor nach ausgeglichener Eröffnung im Mittelspiel einen Bauern und gab – im Endspiel vor weiterem Materialverlust stehend – auf.
Michael Trompeter holte am zweiten Brett den vorentscheidenden Punkt zum 5 : 2; im Mittelspiel gewann er einen Bauern und eine Qualität, geriet aber dann in einen gefährlichen Angriff. Hier fand der Gegner indessen nicht die beste Fortsetzung, ließ einen Konter zu und gab einen Zug vor dem Matt auf. Inzwischen hatte Klaus Vatter (Brett 4) ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern erreicht, der zum Gewinnen nicht reichte, so dass die Partie remis gegeben wurde.
Nach diesem Erfolg sind die Bezirksligameisterschaft und der Aufstieg in die Verbandsklasse Ostwestfalen-Lippe in greifbare Nähe gerückt, denn Tabellenführer Paderborn hat kein Spiel mehr offen, und unsere Spieler benötigen aus ihrem letzten Spiel nur noch zwei Brett(!)punkte, um an Paderborn vorbeizuziehen.