Bezirksliga: Gebrauchter Tag für unsere Teams

Am 3. Spieltag der Bezirksliga Hellweg hatten die beiden Soester Teams einen „gebrauchten“ Tag erwischt; die vierte Mannschaft musste sich gegen den SK Blauer Springer Paderborn IV mit 2 : 6 geschlagen geben, während die „Dritte“ trotz eines kampflosen Punktes mit 3 : 5 gegen den SK Bad Lippspringe verlor.

Die 4. Mannschaft startete mit einem Remis von Olivia Oyen (Brett 8), die nach einem Qualitätsverlust einige gegnerische Bauern einsammeln konnte, weshalb der Gegner keine Gewinnmöglichkeiten mehr sah und durch Zugwiederholung das Unentschieden forcierte. Anschließend stellten die favorisierten Paderborner die Weichen auf Sieg; nach Niederlagen von Martin Ruf (Brett 6), Felix Bumstein (Brett 7) und Marius Rummel (Brett 5) zogen die Gäste auf 3,5 : 0,5 davon. Markus Flüchter (Brett 1) kam schlecht aus der Eröffnung, geriet zunehmend unter Druck und gab nach einem Qualitätsverlust in verlorener Stellung auf, so dass der Mannschaftskampf für Paderborn bereits gewonnen war. Eine solide Partie spielte Gunnar Herppich (Brett 2), der schließlich das Remisangebot seines Gegners annahm. Rauf Seyid (Brett 3) geriet nach dem Verlust von drei Bauern zunächst stark unter Druck, doch mit einem Gegenangriff auf dem Königsflügel hielt er die Partie lange offen, bis der Gegner sich schließlich doch durchsetzen konnte.

Neuzugang Richard Müller (Brett 4) sorgte für eine Resultatsverbesserung zum 2 : 6-Endstand; dank seines Läuferpaares erhielt er einen starken Königsangriff, der nach dem Abtausch der Damen zu einem gewonnenen Läuferendspiel führte. Nach einem Läuferopfer waren seine Freibauern nicht mehr aufzuhalten, so dass er seine Bilanz auf „3 aus 3“ verbesserte.

Die 3. Mannschaft musste gegen den SK Bad Lippspringe einige Stammspieler ersetzen und deshalb gegen den Tabellenführer eine 3 : 5-Niederlage einstecken. Zwar gab es am dritten Brett von Benedikt Ungerland eine kampflosen Punkt, da Bad Lippspringe das Brett nicht besetzen konnte, aber dann punkteten zunächst die Gäste. Max Schattkowsky (Brett 7) verlor durch ein Abzugsschach die Dame und verlor ebenso wie Taksha Solanki (Brett 6), der im Endspiel einen Turm einstellte. Lukas Kuithan (Brett 8) konnte dann zum 2 : 2 ausgleichen; er gewann spielentscheidendes Material, das er souverän zum Partiegewinn verwertete. Am Spitzenbrett kam es zu einem Comeback von Bernd Allenberg, der durch gegnerische Freibauern im Zentrum stark unter Druck geriet und nach einem Qualitätsverlust aufgab.

Anton Walter (Brett 5) sorgte postwendend für den erneuten Ausgleich; durch eine Fesselung gewann er einen Turm und verwertete den Vorteil. Doch inzwischen hatte Alexander Walter (Brett 4) ein Doppelturmendspiel mit zwei Minusbauern erreicht, was dem Gegner zum Partiegewinn reichte. In der letzten Partie kämpfte deshalb Klaus Vatter (Brett 2) beim Stand vom 3 : 4 um das Mannschaftsremis. Zeitweise hatte er den Gegner auch gut im Griff, ließ ihn aber in ein remisverdächtiges Endspiel entwischen, wo seine Gewinnversuche schließlich noch zum Partieverlust führten.