Bezirksliga: Dritte schlägt Vierte

In der ersten Runde der Bezirksliga Hellweg musste die 4. Mannschaft gegen die eigene „Dritte“ antreten, die vor allem  an den ersten Brettern  deutlich stärker besetzt war und deshalb als Favorit in die Begegnung ging. Doch der Aufsteiger hielt die Begegnung lange offen und unterlag am Ende (nur) mit 2,5 : 5,5.

Klaus Vatter (Brett 2) brachte die „Dritte“ in Führung, denn gegen Gunnar Herppich gewann er per Springergabel eine Qualität und verwertete den Vorteil. Peter Wolfstädter erhöhte gegen Nachwuchstalent Rauf Seyid auf 2 : 0; nach einem Bauernopfer gewann er durch einen Doppelangriff einen Turm und damit kurz darauf die Partie.  Anschließend verkürzte Nicolas Gadhöfer (Brett 7) für die „Vierte“ auf 1 : 2; gegen Emil Grunwald stand er nach der Eröffnung unter Druck, hielt aber die Stellung zusammen und gewann durch einen taktischen Schlag Material, das ihm im Endspiel den Sieg sicherte.

Zu diesem Zeitpunkt war für den Aufsteiger wieder alles drin, denn an zwei Brettern stand die „Vierte“ besser, und der Ausgang der übrigen Partien war völlig offen.

Doch Frank Nys stellte am ersten Brett den alten Abstand wieder her. Zwar konnte Markus Flüchter sich eine gute Stellung mit Raumvorteil erarbeiten und drohte gar einen isolierten Bauern abzuräumen, doch nach einem Fehlzug wurde der bis dahin schwache Bauer für Frank zum Matchwinner, der nur noch unter Materialverlust aufgehalten werden konnte. Alexander Walter (Brett 5) erhöhte dann gegen Marius Rummel auf 4 : 1; in einer lange ereignisarmen Partie konnte er nach einer Ungenauigkeit den gegnerischen Königsflügel aufreißen und mattsetzen.

Am achten Brett sah es lange nach einem Erfolg der „Vierten“ aus, denn Felix Bumstein gewann in der Eröffnung nach einem taktischen Abtausch einen Läufer. Doch Taksha Solanki hielt dagegen und gewann schließlich die Figur zurück, so dass die Partie remis gegeben wurde.

Debütant Richard Müller (Brett 4) verkürzte anschließend für die „Vierte“ auf 2,5 : 4,5; gegen Routinier Benedikt Ungerland installierte er mitten in dessen Stellung einen „Monsterspringer“, der jede gegnerische Aktivität verhinderte. Dies nutzte er, um in aller Ruhe einen Königsangriff aufzubauen, der zum Matt führte. Johannes Wrede (Brett 6) sorgte schließlich gegen Martin Ruf für das „standesgemäße“ 5,5 : 2,5 zugunsten der „Dritten“; in einem zunächst ausgeglichenen Turmendspiel gewann er einen Bauern, den er zum Partiegewinn verwertete.