Abstieg für die Erste

Die 1. Mannschaft unterlag in der vorletzten Runde der Regionalliga OWL auch dem Tabellenzweiten SK Blauer Springer Paderborn und kehrt damit in die Verbandsliga zurück.

Mit ausschlaggebend war wieder einmal die knappe Personaldecke; mit Hauke Schiemann (Brett 7) und Thorsten Kosfeld (Brett 8) mussten zwei Spieler aus der 2. Mannschaft aushelfen, und zudem führte eine kurzfristige Erkrankung dazu, dass der Punkt am 2. Brett kampflos an die Paderborner ging. Dennoch hatten wir durchaus Chancen auf einen oder gar zwei Mannschaftspunkte, scheiterten aber an einer unzureichenden Chancenverwertung.

Zunächst erhöhte Paderborn auf 2 : 0, denn Hauke Schiemann geriet im Mittelspiel stark unter Druck und sah sich nach einer Abtauschaktion einem starken Freibauern gegenüber, der nur unter Materialverlust aufzuhalten gewesen wäre. Am dritten Brett erhielt Marcel Gérard nach einem Figurenopfer des Gegners eine vorteilhafte, aber hochkomplizierte Stellung mit beiderseitigen Angriffsmöglichkeiten, in der er nicht die richtige Fortsetzung fand und nach dem Verlust spielentscheidenden Materials aufgab.

Anschließend verlor auch Thorsten Kosfeld, dessen Gegner ebenfalls ein Figurenopfer entkorkte und mit starkem Angriffsspiel das Material mit „Zinsen“ zurückbekam. Ein weit vorgerückter Freibauer führte zu weiterem Materialgewinn für den Paderborner und damit zum vorentscheidenden 4:0-Zwischenstand.

Tobias Tscheuschner (Brett 1) holte den ersten Punkt für Soest; nach einer gegnerischen Ungenauigkeit gewann er einen Bauern und eine Qualität, behielt gegen den unter weiterem Materialopfer vorgetragenen Angriff des Gegners die Übersicht und holte sich schließlich eine zweite Dame, so dass der Paderborner Spieler aufgab.  

Hermann Greving (Brett 5) verkürzte auf 2 : 4; eine komplizierte Abtauschaktion brachte ihm ein Endspiel mit leichtem Vorteil, den er mit aktivem Figurenspiel ausbaute und schließlich zum Gewinn verwertete.

Roland Breker (Brett 4) hatte nach 40 Zügen ein trotz eines Minusbauern ausgeglichenes Doppelturmendspiel auf dem Brett, und nach einigen Turbulenzen und beiderseitigen Ungenauigkeiten war die Stellung auch 30 Züge später ausgeglichen, aber ein Fehlzug bei knapper Bedenkzeit brachte dem Paderborner doch noch den ganzen Punkt.

Am sechsten Brett geriet Viktor Dongash im Mittelspiel schwer unter Druck, konnte sich nach ungenauem Spiel des Gegners aber befreien und sah schließlich in einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern wie der sichere Sieger aus, doch der sich hartnäckig verteidigende Gegner nutzte ein Pattmotiv, um einen der Mehrbauern zu schlagen, und erzwang so das Remis zum 2,5 : 5,5- Endstand.